125 Jahre Musikverein Hachen Eine Zeitreise
Am 07.12.2016 jährt sich zum 125sten Mal der Tag, an dem elf Bürger der
„Alten Freiheit Hachen“ zusammentrafen, denen die Blasmusik besonders am Herzen lag und die aus einer gesunden Spielfreudigkeit und dem praktischen Gedanken heraus, Veranstaltungen in und um Hachen musikalisch zu gestalten, den Musikverein gründeten.
Die Gründungsmitglieder waren:
Postverwalter Zöllner Kaufmann Clemens Ricke Clemens Bartmann Josef Geue Josef Ricke-Minner Wilhelm Kordes Karl Vornweg Ferdinand Schulte Postbote Fricke Ferdinand Bürger Josef Schulte sen.
Der erste Vereinsvorstand:
Clemens Ricke (Vorsitzender), Postverwalter Zöllner (Schriftführer) Josef Geue (Kassenführer)
Mit einem so genannten Eintrittsgeld von 10 Mark, das bei Aufnahme zur sofortigen Zahlung fällig ist, kann man Mitglied im Musikverein werden. Außerdem ist ein Monatsbeitrag fällig, der zunächst 1 Mark beträgt. 1 Mark (bezogen auf 1881) entspräche heute EURO 6,40. Berücksichtigt man, dass das Realeinkommen eines Arbeiters im Gründungsjahr monatlich bei in etwa 56 Mark liegt und stellt auch die damaligen Lebensmittelpreise beispielsweise für Weizenbrot mit 0,58 Mark/kg oder Kartoffeln mit 0,05 Mark/kg oder für Rindfleisch mit 1,07 Mark/kg - 1,26 Mark/kg gegenüber, so verlangt es sicherlich den Bewohnern finanziell Einiges ab, um dem Musikverein beitreten zu können. Gleichwohl melden sich während der in den Anfangsjahren noch im monatlichen Rhythmus stattfindenden Hauptversammlungen immer mehr Mitbürger, um dem jungen Verein durch eine fördernde Mitgliedschaft ihre Anerkennung zu zollen. Sogar über die Gemarkung Hachen hinaus kann der Verein für seine Interessen Mitglieder gewinnen. So heißt es in den alten Niederschriften, dass sich in der Hauptversammlung vom 31.07.1892 die Herren Theodor Schlinkmann und Heinrich Schulte aus Wennigloh eingefunden haben und in den Verein aufgenommen werden.
Steigende Mitgliederzahlen und -beiträge bilden auch die Basis dafür, dass schon im ersten Jahr Instrumente bei der Firma Schuster & Co. in Markneukirchen zum Preis von 348,75 Mark bestellt werden können, auf den ein 10%iger Skontoabzug ausgehandelt werden kann. Finanzielle Unterstützung erhält der noch junge Musikverein zudem von dem Männergesangverein „Eintracht“ Hachen, der ihm spontan ein Darlehen über 100 Mark einräumt, das ebenfalls für die Instrumentenbeschaffung Verwendung findet. Es wird schon am 30.09.1893 zurückgezahlt sein.
Die Vereinsverbundenheit und die gegenseitige Unterstützung werden bereits in den Gründungsjahren groß geschrieben. Als erstes Vereins- und Übungslokal vermietet Herr Bernhard Schulte in seinem Neubau dem Musikverein 2 Räume (heute: Wohnhaus Coerschulte).
Von 1901 bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges war der im Jahre 1962 verstorbene Mitgründer Josef Schulte sen. als Dirigent tätig.
Als durch den 1. Weltkrieg und dessen unglücklichen Ausgang bedingt die Vereinstätigkeit nahezu lahmgelegt wird, ist es Josef Schulte sen., der sich mit einigen Musikern der Höveler Musikkapelle anschließt. Diese Formation erhielt den Namen „Vereinigte Staaten“.
Erst im Jahr 1935 wird durch die Initiative des Bürgermeisters Johann Schwartpaul der Musikverein wieder zum Leben erweckt. Im damaligen Protokoll kann der Chronist nachlesen: „Infolge des Weltkrieges 1914/1918 wurde das Musik-Leben lahmgelegt. Es meldete sich eine Reihe von Mitgliedern. Als neuer Dirigent wurde Fritz Schulte, Sohn des Mitbegründers Josef Schulte sen., gewählt. Da der Verein über keine Barmittel mehr verfügt, fanden sich dankenswerterweise Mitglieder und Gönner des Vereins, die den Wiederaufbau in finanzieller Hinsicht tatkräftig unterstützten, so dass neue Instrumente bei der Firma Fischer in Bremen bestellt werden konnten.“
Zur Refinanzierung der nicht durch Spenden gedeckten Anschaffungskosten veranstaltet der Musikverein im Jahr 1935 ein Musikfest, an dem die benachbarten Musikkapellen aus Hövel und Langscheid teilnehmen. Zu Weihnachten wird jährlich ein Konzert gespielt. Seit seiner Neubegründung geht es mit dem Verein ständig bergauf. Dank der Begeisterungsfähigkeit des Nachwuchses ist schon bald ein Klangkörper gebildet, der bei sämtlichen Festlichkeiten aufspielen kann.
So kann die Musikkapelle im Jahr 1937 bereits 24 öffentliche Auftritte bei Festveranstaltungen verzeichnen. In der nunmehr jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung vom 10.01.1938 wird beschlossen, dass die Musiker gleichfalls den Monatsbeitrag von 0,25 Reichsmark zu zahlen haben. Bis dahin waren sie befreit gewesen, weil sie u. a. ihre Noten selbst bezahlen mussten. Leider hinterlässt auch der 2. Weltkrieg tiefe Spuren in den Reihen der Musiker. Mit seinem Beginn am 01.09.1939 kommt das Vereinsleben erneut vollständig zum Erliegen.
Auf der ersten Mitgliederversammlung vom 10.01.1946 nach dem Kriegsende wird insbesondere der verstorbenen und vermissten Vereinsmitglieder gedacht, u. a. dem Kapellmeister Fritz Schulte.
Dessen Vater, der Kapellmeister Josef Schulte sen., übernimmt die Dirigentenaufgaben im Jahr 1946 erneut, ehe er diese Aufgabe im Frühjahr 1948 in die Hände seines Sohnes Josef Schulte jun. legt, der der Musikkapelle bis zum Jahr 1973 als Dirigent vorstehen wird.
14 öffentliche Auftritte kann die Musikkapelle im Jahr 1949 aufweisen, u. a. beim Richtfest der Schützenhalle. Für die im Rahmen der Vorfinanzierung der Herstellungskosten der Röhrtalhalle notwendigen Garantiesummen verwenden sich u.a. der Musikverein, der TuS Hachen und der Männergesangverein „Eintracht“ Hachen mit Beträgen zwischen DM 3.000,00 bis DM 8.000,00. Im Jahr 1950 beschließt die Versammlung, jedes Vereinsmitglied, das auf dem Hachener Friedhof beigesetzt wird, mit Musik zur letzten Ruhe zu geleiten.
Zur Deckung der gestiegenen Ausgaben setzt die Versammlung den Mitgliedsbeitrag auf DM 0,30 fest.
Im Oktober 1950 verstirbt der ehemalige Vereinsvorsitzende Johann Schwartpaul. Am 04.12.1950 vollendet der Ehrenkapellmeister Josef Schulte sen. seinen 70. Geburtstag.
Im Jahr 1951 blickt der Musikverein Hachen auf sein 60jähriges Bestehen zurück. Am 14.05.1951 findet in der Röhrtalhalle ein Jubelfest statt, an dem u.a. die Musikvereine aus Sundern, Garbeck, Herdringen, Müschede sowie die Feuerwehrkapellen aus Werl-Westönnen und Ense-Bremen teilnehmen.
1954 verzeichnet die Musikkapelle mittlerweile 25 öffentliche Auftritte. Musikalisch gestaltet und umrahmt werden u. a. die Antoniusfeier in Langscheid, die Sportfeste in Stemel und in Hachen, sowie die Schützenfeste in Enkhausen, Hövel und Volkringhausen. Als besonders hervorzuhebendes Ereignis in 1955 ist das am 11.10.1955 intonierte Willkommensständchen für den ehemaligen Schriftführer Hubert Henke zu nennen, der erst nach mehr als 10jähriger Kriegsgefangenschaft in seine Heimat zurückkehrt.
Im Jahr 1956 wird in Arnsberg - Müschede der Volksmusikerbund (VMB) NRW gegründet, der aus dem „Sauerländer Musikverband“ hervorging.
Der Musikverein Hachen e.V. ist als Gründungsmitglied einer der Vereine der ersten Stunde.
Die Tradition, Gegenwart und Zukunft des aktiven Musiklebens zu pflegen, zu fördern, und weiterzuführen, war und ist eine der wichtigsten Aufgaben des VMB NRW. Die musikalische wie außermusikalische = überfachliche Jugendarbeit ist einer der Eckpfeiler des Verbandes und in der Landesmusikjugend NRW organisiert. Die Musikvereine werden durch den Dachverband in ihren Bemühungen - Kindern und Jugendlichen möglichst frühzeitig eine fundierte musikalische Ausbildung zu gewähren, - ihnen eine Gemeinschaft anzubieten, die weltoffen ist, in der Spielräume für Kreativität, Mitgestaltung und Verantwortungsbewusstsein vorhanden sind und eine kulturelle und soziale Gemeinschaft zu sein, die beständig und attraktiv bleibt, unterstützt. Die Persönlichkeitsentwicklung nicht nur junger Menschen wird durch das Musizieren in der Gemeinschaft stark positiv geprägt. Die Vereinsarbeit vor Ort vermittelt soziale Verhaltensweisen wie kaum anderswo. Die Integration ausländischer Mitbürger/innen und aus so genannten Randgruppen ist nur ein Bereich davon. In diesem Sinne werden Kontakte jeglicher Art zu nationalen und internationalen Musik- und Kulturvereinigungen etc. unterstützt.
Am 24.12.1957 spielt die Musikkapelle zum 40. Mal in ununterbrochener Folge traditionelle Weihnachtsweisen vom Burgberg ins Gemeindetal.
Diesen Brauch hat der Ehrendirigent Josef Schulte sen. im Jahr 1918 eingeführt. Er hat sich geschworen, jedes Jahr am Heiligen Abend auf seiner Trompete Weihnachtslieder und das „Lied vom guten Kameraden“ zu spielen, wenn er aus dem 1. Weltkrieg von den Kämpfen in Frankreich lebend in seine Heimat zurückkehren werde.
In den Anfangsjahren bläst der Ehrendirigent die Weihnachtslieder noch allein. Im Laufe der Jahre wird er durch seine Söhne Fritz und Josef unterstützt. Nachdem im Jahre 1935 das Musikleben in Hachen wieder Aufschwung nimmt, gesellt sich die gesamte Musikkapelle zu ihnen, die sie auch in den Kriegsjahren 1939-1945 – oft durch Kriegsflugzeuge gestört – aufrechterhalten. Bis heute hat diese alte Tradition – auch und insbesondere des Gedenkens an die Opfer der beiden Weltkriege wegen – Bestand.
Am 09.10.1960 findet ein Musikfest statt, an dem die Musikvereine aus Hövel, Stockum, Beckum, Sundern, Garbeck und Balve teilnehmen. Die Musikkapelle bürdet sich an diesem Tag ein umfangreiches Programm auf. Bereits um 6:00 Uhr wird die Bevölkerung geweckt. Die Ehrenmitglieder des Vereins erhalten je ein Ständchen. Um 9:30 Uhr wird ein Hochamt gehalten, ehe es um 10:30 Uhr zur Gefallenenehrung auf die „Alte Burg“ geht.
Um 14:00 Uhr empfängt der Verein seine Gastvereine, unter deren Beteiligung um 14:30 Uhr ein Festzug durch die Straßen der „Alten Freiheit“ beginnt, der um 15:30 Uhr mit einem Gemeinschaftschor seinen krönenden Abschluss findet.
Nach der Auszeichnung der Jubilare finden am 16:30 Uhr die Konzertvorträge der eingeladenen Vereine statt, ehe der gemütliche Teil mit einem großen Festball einsetzt.
Am 12.01.1962 legt der 1. Vorsitzende Karl König nach 12jähriger Tätigkeit sein Amt nieder. In der anschließenden Versammlung vom 13.01.1962 wird
Hubert Clemens sen. zum 1. Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter wird Heinz Lanfermann. Karl König wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Im Februar 1962 verstirbt der Ehrendirigent Josef Schulte sen.
Ein beachtenswerter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist das Konzert, welches die Musikkapellen Hachen und Stockum am 12.01.1963 unter Mitwirkung des Solotrompeters Prof. Franz Willy Neugebauer (WDR Köln) in der Röhrtalhalle Hachen veranstalten.
Obgleich Außentemperaturen von -20 bis -30 Grad herrschen, ist die Röhrtalhalle gut besucht.
Prof. Neugebauer entstammte einer musikalischen Familie. Seine Urgroßmutter war eine geborene Schubert. Sein Vater Wilhelm, der u. a. Leiter einer Blas- und Streichkapelle war, nahm ihn frühzeitig in die Musiklehre. Schon in frühester Jugend erhielt er von seinem Vater Unterricht auf Violine und Trompete.
Musikalisch war er sowohl der konzertanten, sinfonischen Musik als auch der virtuosen Blasmusik verbunden. Als Solist hörte man ihn mehr als zwei Jahr
zehnte im Hörfunk, z.B. bei den regelmäßigen sonntäglichen Hafenkonzerten aus Duisburg. Trotz seiner Berufung zu Rundfunk und Fernsehen im In- und Ausland pflegte er stets die Verbindung zu zahlreichen Amateurmusikvereinen, u.a. zu dem Musikverein Hachen. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1969 widmete er sich voll der instrumentalen Volksmusik und führte mehrere Liebhaberblaskapellen auch mit zahlreichen eigenen Kompositionen zu einer erstaunlichen musikalischen Reife.
Mit seinem musikalischen Engagement führte er die Laienmusik zu einem unerhörten Aufschwung und setzte neue stark Akzente. Noch heute gehören seine Kompositionen zum Repertoire vieler Musikvereine. Für diese Verdienste um die Volksmusik wurde ihm die Goldene Fördermedaille des Deutschen Volksmusikerbundes verliehen. Er stirbt am 12. März 1975.
Der Klangkörper der Kapellen Hachen und Stockum mit einer Besetzung von 35 Musikern, wird auch von der Schützenbruderschaft „St. Michael“ Hachen zu ihrem 300-jährigen Jubelfest im Jahre 1963 verpflichtet.
Im darauffolgenden Jahr 1964 macht es sich der Musikverein zur besonderen Aufgabe, den Nachwuchs zu fördern.
Die Mitgliederversammlung vom 16.01.1964 befindet, die Eltern und die Jugendlichen der Gemeinde Hachen durch ein Rundschreiben anzusprechen.
Dieses Rundschreiben wird am 17.03.1964 allen Gemeindefamilien zugestellt. Die Resonanz ist einmalig: 17 Jugendliche melden sich, um ein Instrument zu erlernen.
Jedoch stellt sich dadurch ein neues Problem: Musikinstrumente im Gesamtwert von circa DM 5.000,00 bis DM 6.000,00 müssen angeschafft werden. Da diese Mittel aus der Vereinskasse nicht aufgebracht werden können, wird am 03.04.1964 ein Antrag an die Gemeindeverwaltung auf Bezuschussung gestellt. Als Gegenleistung verpflichtet sich der Musikverein, 1. die Musik für den Volkstrauertag für die nächsten 20 Jahre kostenlos zu stellen, sofern es bei den bisher gestellten Anforderungen bleibt, 2. die Gemeinde Hachen kostenlos zu unterstützen, sofern bei irgendwelchen Veranstaltungen musikalische Umrahmung gewünscht wird, die beitragsmäßig auf der gleichen Ebene anderer Vereine beruht, 3. auf den jährlichen Kulturzuschuss der Gemeinde Hachen auf die Dauer von 10 Jahren zu verzichten.
Die Gemeinde gewährt auf dieser Grundlage einen Zuschuss von DM 5.000,00. DM 3.000,00 davon werden als sogenannter „verlorener Zuschuss“ gewährt, DM 2.000,00 als Darlehen, welches bis zum 01.01.1967 mit einer Verzinsung von 5% p.a. zurückzuzahlen ist.
Angeschafft werden: 4 Klarinetten, 1 Tenorhorn, 3 Trompeten, 1 Saxophon, 1 Baß-Tuba, 1 Hi-Hat-Set für Schlagzeug. Die Ausbildung der Anfänger übernehmen Robert Lohmann, Alfred Blöink und Heinz Böse. Bereits am Heiligen Abend 1964 spielen die ersten „Neulinge“ mit.
Im April 1966 feiert der Musikverein sein 75-jähriges Bestehen. An diesem Musikfest nehmen 21 befreundete Kapellen teil.
Erstmalig am Karnevalssamstag 1967 findet eine Karnevalsveranstaltung in Gemeinschaft mit dem MGV „Eintracht“
Hachen statt, die bis weit in die 1990er Jahre Bestand haben soll. Auf vielseitigen Wunsch und bedingt durch den guten Kontakt der Musikkapelle zu Prof. Franz Willy Neugebauer ist es dem Verein gelungen, den Ausnahmekünstler zu einem nochmaligen Konzert in der Röhrtalhalle zu verpflichten.
Es findet am 14.01.1968 statt. Der Musikverein Hachen veranstaltet im Jahr 1969 eine 2tägige Ausflugsfahrt zur Mosel.
Nachhaltiges musikalisches Erlebnis im Jahr 1970 ist das Konzert mit dem Männergesangverein „Eintracht“ Hachen unter der Leitung von Clemens Tolle und dem Musikverein unter der Stabführung von Josef Schulte jun.
Am 09.01.1971 tritt der 1. Vorsitzende Werner Lürbke aus beruflichen Gründen zurück. Neuer Vorsitzender wird Manfred Keggenhoff.
Am 16.12.1972 findet in der Röhrtalhalle ein Konzert mit dem Heeresmusikkorps 13 statt. Vom historischen Armee-Marsch über die „Wiener Ouvertüre“ bis hin zur
„Glenn-Miller-Story“ sind die Musikwünsche aller Altersgruppen berücksichtigt. Die Resonanz auf dieses Konzert ist enorm.
Heinz Lanfermann scheidet als 2. Vorsitzender in der Versammlung vom 17.03.1973 aus dem Vorstand aus. An seiner Stelle wird der Bäckermeister Josef Junker sen. gewählt. In der gleichen Versammlung legt Josef Schulte jun. nach 25jähriger erfolgreicher Dirigententätigkeit den Taktstock in jüngere Hände. Sein Nachfolger wird Alfred Blöink. Josef Schulte jun. wird zum Ehrendirigenten ernannt.
Am 01.02.1974 verstirbt im Alter von erst 37 Jahren der 1. Vorsitzende Manfred Keggenhoff. Sein Leben war erfüllt von der Hingabe zu seinem Beruf und von der Liebe zur Musik. Nicht verwunderlich, dass er schon kurz nach der Lehrzeit der heimischen Kapelle ein begabter Schlagzeuger ist, lange Zeit dem Vorstand angehört und schließlich als 1. Vorsitzender des Musikvereins Enormes zu leisten versteht. Das herausragende musikalische Ereignis des Jahre 1974 ist das Konzert des Marinemusikkorps Nordsee aus Wilhemshaven, das am 07.12.1974 stattfindet.
Unter der Leitung des Korvettenkapitäns Hermann Goldbeck erklingt ein bunter Melodienstrauß aus Opern- und Operettenmelodien, moderner Blasmusik, Seemannsliedern und Marinemärschen. Gut 1.000 Besucher sind in der bis auf den letzten Platz besetzten Röhrtalhalle dabei. Ende 1974 gibt Alfred Blöink sein Dirigentenamt auf. Sein Nachfolger wird Heinz Boese.
Am 22.02.1975 wird der bisherige Kassierer Willi Babilon von der Mitgliederversammlung zum 1. Vorsitzenden bestimmt. Das Amt des Kassierers übernimmt Günter Hesse.
Im Juli 1975 verstirbt der Ehrenvorsitzende Karl König.
Am 01.01.1976 zählt der Musikverein Hachen 248 Mitglieder. Er hat insgesamt 45 Instrumente in seinem Eigentum mit einem geschätzten Bestandwert von circa DM 50.000,00 – DM 60.000,00.
Am 22.05.1976 und 23.05.1976 ist der Musikverein Hachen Ausrichter des erstmalig veranstalteten Stadtmusikfestes des sich im Jahre 1975 formierten Verbandes der musizierenden Vereine im Stadtgebiet Sundern. Erster Verbandsvorsitzender ist der erste Vorsitzende des Musikvereins Hachen, Willi Babilon. 17 Musikkapellen und 3 Spielmannszüge folgen der Einladung unseres Vereins und verwandeln das Dorf für 2 Tage in eine musikalische Hochburg. Seit mittlerweile 25 Jahren stellt der Musikverein die Festmusik beim Schützenfest in Balve-Volkringhausen.
Für den 19.11.1977 kann der Solo-Trompeter des Polizeiorchesters Dortmund, Gisbert Reich, zu einem Konzert unter dem Motto „Beliebte Melodien“ mit der Musikkapelle in der Röhrtalhalle verpflichtet werden. Mit Klängen wie „Die Teufelszunge“ und „O mein Papa“ setzt er solistische Akzente.
Überschattet ist das Jahr 1978 von dem plötzlichen Tod unseres 1. Vorsitzenden Willi Babilon, der am 15.06.1978 durch einen tragischen Unfall verstirbt. Zum 01.01.1978 zählt die Musikkapelle 22 Mitglieder mit einem Durchschnittalter von 33 Jahren. 14 Nachwuchsmusiker befinden sich in Ausbildung. Als Nachfolger von Willi Babilon wird in der Mitgliederversammlung vom 13.01.1979 der 40jährige Kaufmann Hubert Feldmann gewählt.
Die Nachwuchsarbeit läuft auf Hochtouren. 17 Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren werden auf einem Instrument geschult. Der Anfang für ein Jugendorchester unter der Leitung von Heinz Boese ist gemacht. Auf der Jahreshauptversammlung bringen die Jugendlichen zum ersten Mal einige Musikstücke zu Gehör.
Am 05.01.1980 verabschiedet die Mitgliederversammlung eine neue Vereinssatzung. Er wird anschließend eingetragener Verein im Vereinsregister des Amtsgerichts Arnsberg.
Erstmals feiert der Musikverein am 17.05.1981 im Schoße der „Alten Hachener Burg“ das von seinem 1. Vorsitzenden ins Leben gerufene Burgfest. Die Veranstaltung soll insgesamt fast 20 Jahre Bestand haben. Das Jahr 1981 steht ganz im Zeichen des 90-jährigen Bestehens des Vereins. Am 26.09.1981 findet in der Schützenhalle ein Kommersabend statt. In der Schützenhalle wird am 27.12.1981 zwischen dem Musikverein Müschede und dem Musikverein Hachen ein gemeinschaftliches Weihnachtskonzert veranstaltet.
Im Mai 1983 legt Heinz Böse sein Amt als Dirigent nieder. Mit ihm beenden weitere 18 Musiker ihre musikalische Tätigkeit. Die Musikkapelle muss einen Wiederaufbau beginnen.
Alfred Blöink erklärt Bereitschaft, einstweilen die Dirigentenaufgaben noch einmal zu übernehmen. Für ihn kann Ende des Jahres 1983 Herbert Bäcker aus Endorf als Dirigent verpflichtet werden. Herbert Bäcker wird im März 1984 von seinen Dirigentenaufgaben freigestellt. Seine Nachfolge tritt im April 1984 der Berufsmusiker Oberfeldwebel Hans- Georg Schulte aus Herdringen an. Die Zahl der musizierenden Aktiven steigt fortan. Mit vereinten Kräften geht es musikalisch wieder bergauf.
Höhepunkt des Jahres 1986 ist der 11.10.1986. Der Musikverein Hachen veranstaltet vor mehr als 1000 Zuhörern ein Gemeinschaftskonzertmit dem badischen Star-Trompeter Walter Scholz. Er versetzt durch seine ausgefeilte Zungentechnik die Röhrtalhalle in einen Kessel musikalischer Hochspannung.
Im Januar 1989 steht Hubert Feldmann für eine Wiederwahl für das Amt des 1. Vorsitzenden nach 10-jähriger Vorstandsarbeit nicht zur Verfügung. Der scheidende Vorsitzende wird mit der Plakette für besondere Verdienste des Deutschen Volksmusikerbundes ausgezeichnet. Diese Ehrung wird ebenfalls dem Geschäftsführer Günter Hesse zuteil, der sich gleichfalls einer erneuten Wahl nicht stellt. Zum 1. Vorsitzenden wird am 07.01.1989 Moritz Nückel gewählt. Im Jahre 1989 erhält der Musikverein die Gemeinnützigkeit. Aus den Reihen der Musikkapelle formiert sich die Combo, die spätere „Pik As Junior-Band“. Sie verzeichnet bereits im 1. Jahr ihres Bestehens 9 öffentliche Auftritte. Am 06.01.1990 übernimmt Klaus Scheffer das Amt des 1. Vorsitzenden von Moritz Nückel. Dieser wird 2. Vorsitzender.
Die Schützenbruderschaft St. Michael Hachen stellt dem Musikverein kostenfrei für den Probenraum Stühle zur Verfügung.
Im Jahr 1991 blickt der Musikverein Hachen auf sein 100jähriges Bestehen zurück. Im Jubiläumsjahr zählt die Musikkapelle 35 Akteure. Das Durchschnittsalter der Musiker liegt bei 22 ½ Jahren. Anlässlich des Jubiläums zeigt sich die Musikkapelle in neuen Uniformen. Am 23.03.1991 findet zum zweiten Male nach 1986 ein Konzert mit dem Star-Trompeter Walter Scholz statt. Am 20.09.1991 und 21.09.1991 ist der Musikverein erneut Ausrichter des Stadtmusikfestes Sundern, am 05.10.1991 liegt die Ausführung des Schnadegangs in seinen Händen. Für den 16.11.1991 kann das Heeresmusikkorps Münster in der ausverkauften Röhrtalhalle für ein Wohltätigkeitskonzert verpflichtet werden. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem CeBeeF, dem Club Behinderter und ihrer Freunde in Arnsberg, zugute. Am 16.01.1993 übernimmt August Cordes das Amt des 2. Vorsitzenden von Moritz Nückel, der aus beruflichen Gründen für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht.
Im Jahr 1994 spielt der Musikverein Hachen erstmals eine CD-Aufnahme mit beliebten und bekannten Melodien im Auftrag des Jägervereins Neheim ein. Der Tonträger wird hundertfach verkauft.
Im Januar 1997 beendet Hans-Georg Schulte seine Dirigententätigkeit in unserem Verein, die er am 01.04.1984 mit einer zum damaligen Zeitpunkt aus überwiegend jungen Musikern bestehenden Kapellenformation begonnen hatte. Der Qualitätsstand ist u.a. sein Verdienst. Er wird mit Anerkennung verabschiedet. Die Stabführung übernimmt sein Bruder Wilfried Schulte, der bis dahin bereits als stellvertretender Dirigent tätig ist. Die Musikkapelle spricht sich einstimmig für ihn als Nachfolger aus. Dass sie mit dieser Entscheidung goldrichtig liegt, zeigt, dass Wilfried Schulte auch im Jubiläumsjahr 2016 nach fast 20jähriger Tätigkeit dem Orchester immer noch als Dirigent vorsteht. Am 03.05.1997 nimmt die Musikkapelle zum 2. Mal an dem von dem Volksmusikerbund Nordrhein-Westfalen initiierten Wertungsspiel teil. Veranstaltungsort ist dieses Mal Brilon. Das Orchester wird mit einem sehr guten Ergebnis von der Fachjury beurteilt.
Im Jahr 1998 können die umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten im Zuge der Neugestaltung des Probenraums im Kellergeschoß des ehemaligen Schulgebäudes abgeschlossen und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
In der Mitgliederversammlung vom 23.01.1999 stellen sich Klaus Scheffer als 1. Vorsitzender und sein Stellvertreter August Cordes nicht zur erneuten Wahl.
Michael Salmen bekleidet das Amt des 1. Vorsitzenden. Ihm stellvertretend zur Seite steht Detlef König. Im Januar 1999 zählt der Musikverein Hachen 251 Mitglieder. 14 Kinder und Jugendliche befinden sich in musikalischer Ausbildung.
Das junge und dynamische Vorstandsteam macht es sich zur Aufgabe, die Nachwuchsarbeit im Verein durch eine gezielte Bewerbung zu mobilisieren. Dabei steht ihm die Grundschule Hachen mit ihrer Rektorin Sigrid Stübbecke unterstützend zur Seite. So können in 1999 mit Ausbildungsbeginn 2000 sage und schreibe 26 Neuanfänger in Ausbildung genommen werden. Mit einem neu gestalteten Ausbildungskonzept wird der Grundstein für eine bis heute sehr erfolgreiche Nachwuchsförderung gelegt. Erstmals veranstaltet der Musikverein Hachen ein nachmittägliches Wunschkonzert am 1. Advent. Die Resonanz in der Hachener Bevölkerung ist enorm. Mehr als 400 begeisterte Zuhörer finden den Weg in die Röhrtalhalle. Ein abwechslungsreiches musikalisches Programm weiß, zu unterhalten. Eine reichhaltig aufgestellte Cafeteria erfreut sich großen Zuspruches.
Am 24.08.2000 verstirbt nach kurzer schwerer Krankheit der Ehrenvorsitzende Hubert Feldmann.
Thomas Schmitz übernimmt die Leitung des neu formierten Jugendorchesters, das bereits zahlreiche Auftrittstermine hat.
Erstmals am 10.02.2001 veranstalten Musikverein und TuS Hachen eine Gemeinschaftskarnevalssitzung. Akteure aus den eigenen Reihen sorgen für ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Am 19.05.2001 und 20.05.2001 ist der Musikverein erneut Ausrichter des Stadtmusikfestes aus Anlass seines 110jährigen Bestehens.
Im Jahr 2002 musizieren die Jugendorchester aus Hachen und Müschede gemeinsam. Das Gemeinschaftsorchester verfügt über stattliche 32 Musikerinnen und Musiker.
Zum Jahresende 2003 befinden sich 49 Nachwuchsmusiker in der vereinsinternen Ausbildung. Zur Förderung des Gemeinschaftssinns und des Zusammenhalts besuchen die Kinder und Jugendlichen den Freizeitpark in Stukenbrock. 70 begeisterte Teilnehmer erleben einen ereignisreichen Tag. Erstmals findet für die Nachwuchsmusiker eine Nikolausfeier statt, die von ihnen auch musikalisch gestaltet wird. Weiter über 100 Besucher sind ein Beleg dafür, dass die Nachwuchsarbeit erste Früchte trägt.
Im Januar 2005 tritt Michael Salmen als 1. Vorsitzender zurück, bleibt dem Verein jedoch noch ein Jahr in der Position des 2. Vorsitzenden erhalten. Detlef König wird zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.
Am 28.08.2005 veranstaltet die „Alte Freiheit Hachen“ unter Beteiligung aller heimischen Vereine und Verbände ein historisches Burgfest im mittelalterlichen Stil mit historischen Aufführungen, Bekleidungen und kulinarisch-altertümlichen Leckereien. Die Dorfgemeinschaft zieht an einem Strang und wird für ihre Mühen belohnt. Das Interesse der Bevölkerung ist immens. Besucherströme aus nah und fern bewegen sich in Richtung Burgruine und bewundern das mittelalterliche Burgspektakel. Der Musikverein sorgt für die musikalische Unterhaltung. Vom 02.09.2005 - 04.09.2005 kann der Musikverein gemeinsam mit dem Musikverein Bruchhausen den niederländischen Musiker, Komponisten und Arrangeur Kees Vlak für ein Probenwochenende verpflichten, der sich insbesondere der unterhaltenden und sinfonischen Blasmusik verpflichtet fühlt, auch aktiv mit ihr als Dirigent verschiedener Blasorchester, Leiter von Seminaren sowie als Wertungsrichter bei nationalen und internationalen Wettwerben verbunden ist. Am Ende eines anstrengenden Probewochenendes steht ein gemeinsames Konzert beider Vereine im Kulturzentrum Neheim, in dem sich zahlreiche Zuhörer von dem erfolgreichen Ergebnis der musikalischen Arbeiten von Dozent und Orchester überzeugen können. Kees Vlak verstirbt am 05.12.2014.
In der Mitgliederversammlung vom 07.01.2006 löst Stefan Stein Michael Salmen als 2. Vorsitzenden ab. Torsten Krüper wird zum neuen Kassierer gewählt. Der Vorstand wird erweitert um die Position des Geschäftsführers. Dieses Amt bekleidet jetzt Andreas Henke.
Anlässlich seines 115jährigen Vereinsbestehens veranstaltet der Musikverein am 29.04.2006 in der Röhrtalhalle mit seinen befreundeten Musikvereinen ein Konzert. Im Anschluss wird das „unrunde“ Jubiläum gebührend gefeiert. Der Musikverein gründet im März 2006 ein Vororchester als Vorstufe zum bevorstehenden Jugendorchester. Es setzt sich zum Ziel, die Kinder und Jugendlichen möglichst zeitnah nach ihrem Ausbildungsbeginn bereits gemeinsam musizieren zu lassen. Erste Dirigentin des Vororchester wird Nadine König. Vom 03.11.2006-05.11.2006 findet im Bildungszentrum des Willy-Weyer-Schule in Hachen in Vorbereitung auf das anstehende Wunschkonzert erstmals ein Probenwochenende des Vor- und des Jugendorchesters statt. Neben den musikalischen Übungen kommt auch der Freizeitspaß nicht zu kurz. Abenteuersport, Schwimmen und Trampolinspringen sorgen für Kurzweil in den Probenpausen. 54 Nachwuchsmusiker sind in 2006 in der Ausbildung. Sie verteilen sich mit 18 Kindern und Jugendlichen auf das Jugendorchester, 17 gehören dem Vororchester und 19 der musikalischfrüherziehungsfördernden Blockflötengruppe an.
Im Jahr 2008 wird Nadine König auch Dirigentin des Jugendorchesters.
Am 22.08.2009 findet ein Familienwandertag statt. Unter der Führung des 2. Vorsitzenden Stefan Stein wandern die Musiker und ihre Angehörigen von Arnsberg über Sundern nach Hachen, wo schließlich an der Flaskethütte Einkehr ist. Bei leckeren Sachen vom Grill und erfrischenden Getränken klingt ein erlebnisreicher Ausflugstag aus.
Im Januar 2010 gehören 34 Musiker dem Hauptorchester des Vereins an. 51 Kinder und Jugendliche sowie 2 Erwachsene befinden sich in der Ausbildung. Das Vororchester besteht aus 20, das Jugendorchester aus 29 Musikern. Letzteres hat in 2010 bereits insgesamt 20 Auftritte. Am 20.06.2010 nimmt das Jugendorchester eine Musik-CD in der Schützenhalle in Hachen auf. Hintergrund ist die Teilnahme an einem Wettbewerb des Instrumentenherstellers „Jupiter“. Wenngleich es nicht zu einer Prämierung kommt, so herrscht Einstimmigkeit, dass die Teilnahme an einer professionellen Musikeinspielung ein besonders Erlebnis ist.
In 2011 wird die frühmusikalische Erziehung in Kooperation mit dem Musikverein Hövel und der Grundschule Hachen ins Leben gerufen. Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse werden mit musikalischen Grundbegriffen vertraut gemacht und praktisch an das Instrumentalspiel herangeführt. Erklärtes Ziel ist die Bildung eines Klassenorchesters. Finanziell und personell stemmen die beiden Musikvereine dieses Projekt. Unterrichtet werden die 40 Kinder von Nadine König. Die Teilnahme ist freiwillig und nicht an die Mitgliedschaft in einem der beiden Vereine gebunden. Anlässlich seines 120sten Geburtstages veranstaltet der Musikverein Hachen im Frühjahr 2011 ein Gemeinschaftskonzert mit befreundeten Musikvereinen.
Am 22.02.2012 verstirbt nach kurzer schwerer Krankheit unser aktives Mitglied, Trompeter Georg Linke. Die Vorbereitungen und Planungen zur aufgrund wachsender Musikerzahlen notwendigen Erweiterungen des Probenraumes beginnen.
Winfried Hesse löst Melanie Fricke als 2. Vorsitzender ab.
Am 22.03.2014 veranstaltet der Musikverein ein Konzert mit den befreundeten Gastkapellen aus Rösenbeck, Endorf, Beckum, Niederense, Langscheid und Hövel. Es steht unter dem Motto „In 80 Tagen um die Welt“. Das Konzert findet bei den Zuhörern uneingeschränkte Begeisterung. Verschiedene Zeitepochen und die unterschiedlichsten ländertypischen Elemente vereinen sich zu einem kurzweiligen musikalischen Erlebnis der Sonderklasse. Zu den Klängen der Band „Offbeats“ wird im Anschluss noch lange gefeiert. Das Angebot der musikalischen Früherziehung stößt auf große positive Resonanz. Mittlerweile nehmen aus den sich auf 4 Jahrgangsstufen der Grundschule Hachen verteilenden 170 Schülern 65 Kinder das Angebot wahr. Erstmals kann im laufenden Schuljahr ein Klassenorchester gegründet werden. Beim Wertungsspiel im Mai 2014 in Soest stellen sich Haupt- und Jugendorchester der fachkundigen Jury. Beide Orchester erhalten eine sehr gute Bewertung. Nach der Urkundenübergabe wird der Erfolg in der Soester Innenstadt ausgiebig gefeiert. Die Mitglieder des Hauptorchesters und des Vorstandes mit ihren Partnerinnen und Partnern veranstalten im Mai 2014 einen Wochenendausflug in die Gutenberg- und Medienhauptstadt Mainz. Ein gut organisiertes Programm führt die Musiker auf die historischen Wege der Landeshauptstadt. Am Sonntag besucht man den ZDF-Fernsehgarten, ehe über Limburg an der Lahn die Rückreise angetreten wird. Stefan Stein beendet aus beruflichen Gründen seine Vorsitztätigkeit. Winfried Hesse steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. In der Versammlung vom 17.01.2015 werden Bernd Jüngst zum 1. Vorsitzenden und Detlef König zu seinem Stellvertreter gewählt.
Im Jubiläumsjahr 2016 und 125. Jahr seines Bestehens zeigt sich der Musikverein Hachen e.V. nicht nur in neuen Uniformen, sondern auch im Übrigen in einer grundsoliden Verfassung. Er zählt aktuell 304 Mitglieder. Insgesamt 132 Musiker sind in dem Verein aktiv. Die drei Vereinsorchester haben folgende Bestandszahlen: 54 Personen - Hauptorchester 35 Personen - Jugendorchester (davon 4 aus Hövel). 21 Personen - Vororchester. 15 vereinseigene Musiker sind in der Nachwuchsausbildung tätig. Die MusikAG der Grundschule zählt 37 Schüler (Klassen 1 und 2). Im Klassenorchester (Klassen 3 und 4) musizieren 15 Schüler (davon 2 aus Hövel).